Die Betroffenen gewöhnen sich an den Schmerz, wodurch sie zu immer stärkeren und extremeren Arten der selbst Verletzung greifen um die gewünschte Reaktion zu erzielen.
Dabei schaukeln sich Betroffene immer weiter hoch und was bei den meisten Betroffenen harmlos beginnt, kann irgendwann Lebensgefährlich werden.
Das nehmen die Betroffenen allerdings nicht so wahr, da sie nicht die Absicht haben sich in Gefahr zu bringen sondern sie wollen nur das in sich auslösen, was das selbstverletzende Verhalten bei ihnen auslöst.
Vermutlich nehmen es manche nicht wahr, dass sie zu immer extremeren Methoden greifen, andere nehmen das allerdings schon wahr.

In Lebensgefahr will sich eher selten jemand bringen, sondern die gewünschte Reaktion zu erzielen.

Diese kann von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein.
Oft ist es aber der Drang nach dem Gefühl der Freiheit, dem Gefühl zu leben, aufatmen zu können...

Manche bringen sich aber auch in Lebensgefahr um sich zu zeigen, dass sie es können.

Dies klingt verrückt, zeigt aber gleichzeitig ganz klar die Krankheit an SvV und die psychischen Probleme dahinter auf.

Wenn man sich selbst nämlich so hasst, dass man erst wieder zur Ruhe kommt, wenn man sich bewießen hat, dass man sich schneiden kann und Rassierklingen schlucken kann und sich genug bestraft hat, dann ist dies kein normales Verhalten.

Traurig aber wahr, genau solche Menschen gibt es, die es genau deswegen machen.

Auch bringen sich manche in Lebensgefahr um eine Gewisse Handlung oder Reaktion von Außen zu erzielen (operiert/genäht werden zu müssen, dass die Mitmenschen geschockt, erschrocken sind, sich sorgen...)